Aktuelles | Emsstern Rheine 1933 e.V.
Tourenbericht Werse und Nordhorner Citytour
Vereinsfahrt auf der Werse von Angelmodde bis Havichhorster Mühle
Die erste Tour der Emssterne fand zum Ferienabschluss mit einem Ausflug auf der Werse statt. Mit insgesamt 14 Teilnehmer, darunter auch der jüngste Teilnehmer mit 7 Jahren in einem Zweier-Kajak. Die Emssterner Fellnase Feli war ebenfalls mit von der Partie und nahm ihren Platz im Boot der Wanderwartin ein.
Die 16 Kilometer lange Strecke führte von Angelmodde bis zur Havichhorster Mühle, entlang malerischer und traumhafter Uferabschnitte. Dieser Ausflug war einer der kürzeren Strecken aus dem Tourenprogramm, punktete aber durch die wunderschöne Landschaft.
Besonders aufregend wurde es auf einem stark frequentierten Abschnitt der Werse, wo viele Kanutouristen unterwegs waren. Der schmale Fluss war teilweise fast überfüllt, was die Emssterne dazu zwang, einigen Klein-Canadiern auszuweichen. Feli, der charmante Begleithund, sorgte dabei unfreiwillig für ein kleines Abenteuer, als ihr unwiderstehlicher Hundeblick ein Boot mit vier jungen Männern zum Kentern brachte. Glücklicherweise blieben alle unverletzt.
Zweimal mussten die Boote umgetragen werden, was die Gruppe gemeinschaftlich meisterte. Bei traumhaftem Wetter war der Ausflug ein gelungener Abschluss der Ferien.
Nordhorner City-Tour
Die Nordhorner City-Tour bietet eine interessante Mischung aus sportlicher Betätigung und Kultur. Die Gruppe der Emssterne startete ihre Reise auf dem stillgelegten Nordhorn-Almelo-Kanal, der eine interessante historische Bedeutung hat, auch wenn er leider nicht mehr bis in die Niederlande befahren werden kann. Besonders hervorzuheben sind zwei historische Sehenswürdigkeiten am Ende der befahrbaren Strecke:
- Die Schleuse mit ovaler Schleusenkammer: Diese wurde zwischen 1903 und 1905 als letzte Schleuse des Nordhorn-Almelo-Kanals erbaut und beeindruckt durch ihre Konstruktion aus Sandsteinblöcken und eisernen Toren. Die Gesamtlänge der Schleuse beträgt etwa 62 Meter. Nach einer Restaurierung in den Jahren 2003-2004 erstrahlt sie wieder in neuem Glanz und stellt ein Zeugnis der Ingenieurskunst der damaligen Zeit dar.
- Das alte Zollhaus: Dieses Gebäude wurde aufwendig saniert, wobei ein besonderes Augenmerk daraufgelegt wurde, den ursprünglichen Zustand so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen. Die Sanierung umfasste den Erhalt der alten Bausubstanz, wo möglich, und die Ergänzung durch neue Elemente. Interessant ist, dass auf eine Neulackierung der Holzfassade verzichtet wurde, um den Kontrast zwischen alt und neu sichtbar zu machen.
Ein Besuch dieser beiden Sehenswürdigkeiten erfordert zwar einen Abstecher in die entgegengesetzte Richtung, doch lohnt sich dieser Umweg aufgrund der historischen Bedeutung.
Die Stadt Nordhorn, wird als "Wasserstadt" bezeichnet. Sie bietet eine malerische Kulisse für Paddeltouren entlang ihrer Kanäle und Grachten. Die Gärten der Häuser reichen bis ans Wasser, was die Atmosphäre noch idyllischer macht.
Ein kräftiger Wind am Vechte-See brachte eine willkommene Erfrischung, bevor die Gruppe weiter durch die engen Wasserwege der Stadt paddelte. Der Weg führte unter einem Haus zahlreichen kleinen Brücken hindurch. Vom Wasser aus erlebten die Teilnehmer die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive.
Wie auch im letzten Jahr legten die „Emssterne“ eine Pause am Eiscafé direkt am Wasser ein, bevor es weiter auf der Vechte ging. Diesmal war auch Fellnase Feli dabei und genoss die rasante Abfahrt auf der Wasserrutsche.
Der letzte Tourenabschnitt führte weitere 8 km entlang der Vechte. Am Ziel erleichterte eine, durch Hochwasser entstandene, Sandbank den Ausstieg. Die insgesamt 21 km lange Tour war dank des tollen Wetters ein voller Erfolg.
Ein Teil der Gruppe fuhr anschließend mit dem Auto weiter zum Weustehof in Hoogstede, wo sie für eine Nacht die Zelte aufbauten. Beim Grillen fand die Tour einen gemütlichen Ausklang.
Impressionen zur Nordhorner Citytour